Neue Elektrogeräte und Leuchtmittel verbrauchen wesentlich weniger Strom als alte Geräte und Glühlampen. FCKW-Gase, die als Hauptverursacher für die Zerstörung der Ozonschicht angesehen werden, kommen bei Neugeräten oft nicht mehr zum Einsatz.
Es lohnt sich, die Kosten für den Energieverbrauch alter Elektrogeräte mit den Anschaffungskosten für ein Neugerät zu vergleichen, das gleiche gilt für den Austausch von Glühbirnen gegen neue Leuchtmittel. Hochwertige Neugeräte benötigen bis zu 40% weniger Strom als Altgeräte, moderne Elektronik und wirkungsvolle Isolierungen machen diese Verbesserung möglich. Es lohnt sich, beim Neukauf auf Qualität zu achten, denn Billiggeräte können durch höheren Stromverbrauch ebenfalls auf Dauer teurer kommen. Eine Kennzeichnungspflicht macht den Energieverbrauch von Neugeräten durchschaubar, mit Hilfe von „Energie-Effizienz-Klassen“ von A++ bis G, wobei A++ die wirtschaftlichste Produktklasse bezeichnet, und G die unwirtschaftlichsten Geräte, der Energieverbrauch in Kilowattstunden (kWh) pro Jahr wird ebenfalls angegeben. Neue Kühl- und Gerfriergeräte kommen ohne umweltschädliche FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe) aus. Einige Hersteller sind noch einen Schritt weitergegangen und stellen die geschäumte Isolierung ebenfalls FCKW-frei her. Die Verfahren für die Herstellung sind heute umweltschonender und die Materialien in vielen Fällen recycling-gerecht. Eine weitere Möglichkeit, Energiekosten zu senken, stellt der Austausch von Glühbirnen gegen andere Leuchtmittel dar. Ein durchschnittlicher Haushalt verbraucht pro Jahr für die Beleuchtung etwa 440 kWh, das sind ca. 12% des Gesamtverbrauchs. Der Einsatz neuer Leuchtmittel senkt die Energiekosten merklich. Energiesparlampen kosten zwar in der Anschaffung mehr als herkömmliche Glühbirnen, haben aber einen deutlich niedrigeren Stromverbrauch und eine wesentlich längere Lebensdauer. Beträgt die Lebensdauer einer Glühbirne durchschnittlich etwa ein Jahr, so sind es bei der Energiesparlampe bis zu 15 Jahre.
Weitere sparsame Lampensysteme
Halogenlampen
Diese sind zwar nicht so effizient wie Energiesparlampen, dennoch weist eine Halogenlampe immer noch die doppelte Lebensdauer auf und spart 30 Prozent Energie im Vergleich zu einer herkömmlichen Glühlampe.
Niedervolt-Halogenlampen/IRC
Sie sind durch Infrarotbeschichtung (Handelsbezeichnung „IRC“) besonders sparsam. Diese Leuchtmittel benötigen ebenfalls ein Drittel weniger Energie und sind langlebiger als normale Niedervolt-Halogenlampen.
LED (Light Emitting Diodes)
Diese Lichtquelle birgt ein großes Entwicklungspotential und wird heute bereits in Taschenlampen oder bei Autos eingesetzt, sowie bei einigen Leuchten im Privatbereich oder Gewerbe. In absehbarer Zeit werden LED’s im Haushalt an Bedeutung zunehmen.
FAQ – Die wichtigsten Antworten zum Thema LED
Wie sparsam sind LED-Lampen?
Sie benötigen bis zu 80 Prozent weniger Energie als Glühla,pen. Eine 12-Watt-LED-Birne ersetzt eine 60-Wattt-Glühbirne.
Ist die Lichtfarbe der LED kalt?
Die ersten LEDs gaben eher kaltes Licht, für Markenprodukte gilt das heute jeoch nicht mehr. Beispiele für warme Lichtlösungen sind die Produkte LEDon von Zumtobel oder Econic und Novallure von Phillips.
Kann man LEDs dimmen?
Viele LEDs lassen sich dimmen, allerdings nur mit modernen, passenden Dimmern. Hinweise darauf sind auf der Verpackung der LEDs angegeben.
Passen LEDs in herkömmliche Lampenfassungen?
Ja, sie passen in die meisten herkömmlichen Fassungen, bei Glühlampenfassungen gilt dies generell.
Kann man LEDs auch für die Außenbeleuchtung oder im Badezimmer einsetzen?
LED-Platinen reagieren empfindlich auf Feuchtigkeit, nur spezielle LED-Leuchten können in diesen Bereichen verwendet werden.